Die Regelmäßigkeit entscheidet. Es ist nicht sinnvoll einmal am Stück zwanzig bis dreißig Kilometer zu laufen, nur um dann müde und erschöpft zwei, drei Tage dazuliegen; außer natürlich man ist schon so extrem trainiert, daß das nichts ausmacht, und jeden Tag zwanzig Kilometer möglich sind, wovon ich jetzt mal nicht ausgehe.
Es ist besser täglich eine kleine Strecke zurückzulegen – je nach Fähigkeiten zwischen einem und fünf Kilometer – und da einfach länger dranzubleiben. Selbst mit wenig erscheinenden zwei Kilometern pro Tag kommt man so auf vierzehn Kilometer die Woche, was einem Marathon alle drei Wochen entspricht (bei vier Kilometern entsprechend alle anderthalb Wochen). Das kann sich nicht nur zahlenmäßig sehen lassen, sondern gibt einem auch ein viel besseres Gefühl – das Laufen kann einem nun täglich seine Vorteile zufließen lassen, wie Lockerheit, Wohlbefinden und Gesundheit.
Es mag dem Ego gefallen, wenn man vielleicht eine längere Strecke zurücklegt, und sagen kann: Hier, ich habe einen Halbmarathon oder Marathon bewältigt. Wirklich hilfreich ist das aber nicht. Der Körper braucht lange zu regenerieren, denn er wurde ja quasi mißbraucht als Objekt, das eine gewisse Zahl (oder Zeit) erreichen muß.
Um es klarzustellen: Das ist nicht Sinn und Zweck dieser Webseite und des hier angebotenen Ansatzes. Wer Marathons um Zeit oder generell Wettbewerbe und Meisterschaften gewinnen will, sollte lieber in einen Leichtathletikverein. Worum es mir hier geht, hat damit nicht das Geringste zu tun. Es geht um das Nutzen der Vorteile des Laufens für einen selber und vor allem so zu laufen, daß es auf lange Sicht Freude und Genugtuung bringt und einem so vertraut wird, daß es sogar Teil des eigenen Lebensstils wird. Und da können sich dann all die Profite, die dieser Bewegungsstil mit sich bringt, voll ausspielen.